für zwei Cembali. 13 S. - 30,0 x 23,0 cm
Das „B–A–C–H, Perpetuum Mobile“, 2016 entstanden, bezieht sich auf eine Äußerung Beethovens, er bewundere den unendlichen Reichtum der Tonkunst Bachs. Der Gedanke der Unendlichkeit inspirierte Bernhard Klapprott (Cembalist, Organist, Leiter des Instituts für Alte Musik an der Hochschule für Musik in Weimar), zu seinem musikalischen Perpetuum Mobile. Zwei Cembali verschmelzen zu einem großen, reichen Klang, der sich auf einem Ostinato aus dem Nichts bis hin zu ausgeschriebenen Clustern aufbaut. Neben dem B–A–C–H-Motiv beruht das gesamte Werk auf den drei diesem Motiv zugrunde liegenden Intervallen, die in verschiedenen Konstellationen erklingen. Große Spannungsbögen durch rhythmische Verdichtungen, ein allmähliches Abnehmen der Anzahl von Stimmen bei deren gleichzeitigem Versetzen auf unterschiedliche Tonhöhen verleihen dem Werk ein Gefühl von Raum und Weite. Die Dynamik entsteht durch den Satz selbst, so dass keine Registerwechsel vorgeschrieben sind. Das Werk entsteht und vergeht, hört auf, wie es begann – die musikalische Umsetzung des Unendlichkeitsgedankens.